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„Singt und jubelt aus vollem Herzen...“ (Eph 5, 5-20)
Wegweiser zum 20. Sonntag im Jahreskreis (19.08.2018)
Letzte Woche habe ich davon erzählt, dass ich für die Lesung während der wöchentlichen Mittagsmusik in der Kathedrale besonders gern den Psalm des Tages auswähle. Ich finde, dass die Psalmen, sogar wenn sie nur gelesen werden, die Musik dazu erahnen lassen. Besonders schön ist es natürlich, wenn sie richtig gesungen und vielleicht sogar von einem Psalterium begleitet werden.
Entsprechend begeistert bin ich daher von der zweiten Lesung des heutigen Sonntags. Paulus beschreibt hier in schönen Worten, wie Musik zum Lob Gottes wird: „Lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn!“
Schon sehr kleine Kinder fangen spontan an zu summen und zu singen, wenn sie sich wohlfühlen, wenn sie glücklich sind, wenn sie ihre Zuneigung bekunden wollen (Welche Mutter kennt nicht den anrührenden Singsang eines Kleinkindes im Sandkasten: „liebe liebe Mama und liebe liebe Sonne und liebe liebe Mama und liebe liebe Sonne...“).
In einer Zeit von allgegenwärtiger Musik aus der elektronischen Konserve ist es vielleicht schwieriger geworden, spontan zu singen und zu musizieren. Aber Singen macht bekanntlich glücklich (das bestätigt sogar die Wissenschaft).
Und gemeinsames Singen und Musizieren macht noch glücklicher. Nicht nur im Chor. Auch im Gottesdienst. Gott hat uns unsere Stimme gegeben, damit wir sie einsetzen. Nutzen wir sie auch einmal, um zu seinem Lob zu jubeln!
(Quelle: www.wort.lu}