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Joer 2014 . Année 2014  
22. Juni 2015

Neue Herausforderungen, neue Perspektiven

Katholische Kirche legt Jahresbericht 2014 vor

Rapport 2014 (PDF)

Die Verhandlungen mit der Luxemburger Regierung über die Zukunft der Glaubensgemeinschaften, des Religionsunterrichts und der Kirchenfabriken haben das Jahr 2014 maßgeblich geprägt. Mit der Unterzeichnung neuer Konventionen am 26. Januar 2015 wurde das Verhältnis zwischen dem Staat und den Glaubensgemeinschaften neu geregelt. Die längerfristigen Auswirkungen der Einschnitte sind nicht vollständig absehbar, so Generalvikar Leo Wagener am 18. Juni bei der Vorstellung des Jahresberichts „Faits & Chiffres“. Die Kirche stehe zweifelsfrei vor großen Herausforderungen pastoraler, struktureller wie wirtschaftlicher Natur, denen sie sich aber mit Zuversicht stellen will.

 
 

Neue Wege in der Pastoral

Die Umstrukturierung der pastoralen Räume und die zukünftige Ausrichtung der Pastoral waren Schwerpunkte der Arbeit des Seelsorgeamtes. Die neue diözesane Struktur muss den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen und zugleich gewährleisten, dass die Kirche weiterhin im Dienst aller Menschen steht, so der neue Generalvikar. Er verwies darauf, dass die Kirche künftig neue Wege im Rahmen von kirchlichen Bestattungsfeiern beschreiten wird. Rund 30 Laien, die eine zweijährige Ausbildung absolvieren, können diese Feiern leiten. Ferner wurde das Firmalter auf 17 Jahre angehoben und die Konzeptarbeit zum Aufbau der Pfarrkatechese angegangen. Leo Wagener dankte den tausenden Ehrenamtlichen, die sich auf lokaler Ebene kirchlich engagieren, sowie den Priestern und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, allen voran seinem Vorgänger im Amt, Erny Gillen. Zu den Höhepunkten 2014 zählten neben der Muttergottesoktave, der Fatima-Prozession in Wiltz und der Echternacher Springprozession die Thailand-Reise für Jugendliche mit Erzbischof Jean-Claude Hollerich.

Verhaltener Ausblick trotz positiver Zahlen

Das Bistum kann auf ein positives Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, weist die konsolidierte und von PwC geprüfte Bilanz dank deutlicher Einsparungen auf allen Ebenen und einer Steigerung des Umsatzes bei den Unternehmen Saint-Paul Luxembourg, Lafayette und Maria-Rheinsheim erstmals seit Jahren ein positives Ergebnis aus. Dem Überschuss von 2,62 Millionen Euro stehen zum 31. Dezember 2014 Verbindlichkeiten von 45,7 Millionen gegenüber; das Eigenkapital beträgt 93,9 Millionen und die Bilanzsumme beläuft sich auf 155,4 Millionen. Generalökonom Marc Wagener gab sich dennoch mit Blick auf die Zukunft zurückhaltend, da im Rah-men der neuen Konventionen erhebliche Mehrkosten durch Neueinstellungen auf die Kirche zukommen.

Lehre und Forschung im Dialog mit Gesellschaft und Religionen

Zum zweiten Mal wurde gemeinsam mit dem Jahresbericht des Bistums die Bilanz des „Grand Séminaire – Centre Jean XXIII“ vorgestellt. Prof. Dr. Jean Ehret, der Direktor, ging besonders auf die positive Entwicklung und die zahlreichen Veranstaltungen des neuen Zentrums für Bildung, Forschung, Dialog und Dokumentation seit der Zusammenlegung aller Bildungs- und Forschungsaktivitäten der Kirche im Oktober 2013 ein. Mit Gerhard Beestermöller und Daniel Laliberté konnten zwei neue Professoren für das Centre Jean XXIII angeworben werden, die mit ihren Teams Forschungsprojekte und Bildungsprogramme entwickeln, u.a. im Bereich der Ethik und der Glaubensweitergabe. Künftig werde sich das Forschungs- und Bildungsinstitut auch den anderen konventionierten Kultusgemeinschaften öffnen und so den eminent wichtigen Dialog zwischen den Religionen und mit der Gesellschaft fördern, so Prof. Dr. Ehret.

 
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