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Erwählung der Stadtpatronin und Überreichung der Stadtschlüssel
Von Georges Hellinghausen
Am 10. Oktober 1666, gelegentlich der Erwählung der Trösterin der Betrübten zur Patronin der Stadt Luxemburg, wurde ihr während der Erwählungsfeier in der Jesuitenkirche, der heutigen Kathedrale, der Festungsschlüssel vom Prinzen von Chimay, Gouverneur des Herzogtums Luxemburg, überreicht.
Hier eine sehr schöne Schlüsselszene, die leider nicht mehr erhalten ist. Der Maler Friedrich Stummel hatte sie 1897 im Chorabschluss der alten Kathedrale, der dem Neubau von 1935 weichen musste, als Wandbild gemalt. Von Michael Faltz wird sie in seinem Klassiker Heimstätte U.L. Frau von Luxemburg einst und jetzt, Luxemburg 1920, S. 134-136, folgendermaßen beschrieben: „Eine ewig denkwürdige Begebenheit… ist hier… dargestellt. Im Glorienschein himmlischer Verklärung schwebt Maria über die ihr geliebte Stadt und Festung Luxemburg hernieder. In der Linken trägt sie das anmutige göttliche Jesuskind, das Unterpfand unserer Erlösung und ihrer Macht. Engel, teils musizierend, umringen ihren Wolkenthron. Luxemburgs Genius bietet Maria das Stadtwappen dar. Auf einem Festungserker tritt eine hehre Frauengestalt auf, mit der Mauerkrone geschmückt, die Festung versinnbildend. Sie bietet auf goldenem Becken der Himmelskönigin die Stadtschlüssel an. Huldvoll neigt sich die Mutter nieder, das Geschenk in Empfang zu nehmen. Das göttliche Kind aber spendet seinen Segen. Freudig nehmen die Repräsentanten des Luxemburger Klerus (Abt von Maximin und P. Scouville S.J.), des Adels (Prinz von Chimay und seine Gemahlin), sowie des zahlreich auf den Wällen versammelten Volkes (Stadtbaumeister), die Früchte der Erhörung entgegen, welche durch die Rosen symbolisiert werden, die zwei schwebende Engel aus einem Füllhorn herniederregnen lassen.“
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