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Wallfaart op Lourdes . Pèlerinage à Lourdes  
19. Februar 2019

Lourdes im Zeichen des Bernadette-Jahres

Eindrücke vom Jahreskongress der Pilgerleiter in Lourdes / Melden Sie sich jetzt an für die diözesane Pilgerfahrt

Lourdes, am Fuße der französischen Pyrenäen gelegen, ist wohl der bekannteste Marienerscheinungsort und gilt als eine einzigartige Oase des Glaubens, wo die internationale Begegnung im Vordergrund steht. In diesen spätwinterlichen Tagen tummelten sich so auch bereits unzählige Pilger vor der Grotte von Massabielle, um der Muttergottes ihre Anliegen anzuvertrauen und sich im gemeinsamen Gebet im Glauben zu stärken. So konnte man Menschen aus allen Teilen der Welt hier antreffen. Viele von ihnen hatten eine lange Anreise hinter sich: Pilger aus den USA, China, Japan, Thailand und den Philippinen, Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern Afrikas und Südamerikas, sowie auch viele Europäer. Auch 800 Pilgerleiter befanden sich in der Pilgermenge.

Pilgerleiterin Renée Schmit (Bildmitte) zusammen mit Mady Hannen (l.) und Marie-Claire Rasqué (r.) von den Foulards blancs nahmen am Jahreskongress teil

In diesem Jahr waren sie erneut zum Festtag Unserer Lieben Frau von Lourdes angereist, um an einem mehrtägigen Kongress teilzunehmen. Unter verschiedenen Aspekten wurde das Jahresthema „Heureux vous les pauvres“ dekliniert, um die Teilnehmenden auf neue Perspektiven des Pilgerns aufmerksam zu machen. Dabei schien es dem Bischof von Lourdes und seiner Pilgerleitung ein besonderes Anliegen zu sein, Bedürftigen und leidgeprüften Menschen einen Zugang zu den spirituellen Quellen des Lebens zu erschließen. Über spezifische Erfahrungen des Pilgerns mit Obdachlosen, Suchtkranken und psychisch angeschlagenen Menschen wurde berichtet. Auch ein neuer Dokumentarfilm über Lourdes, der am 8. Mai 2019 in den französischen Kinos erscheinen wird, und das Musical „Bernadette“, das während dieser Pilgersaison sicher zum Highlight werden wird, feierten in diesen Tagen Premiere.

Versuche nicht die Armen zu lieben, sondern liebe einen Armen

Unter dem Motto „Alle sollen den Weg nach Lourdes finden“ sprach Kardinal Luis Antonio Tagle aus Manila, Präsident von Caritas Internationalis, mit leidenschaftlichem Eifer über die konkreten Herausforderungen einer dienenden Kirche im 21. Jahrhundert. Sein Plädoyer für eine diakonische Kirche, die fest im Evangelium verwurzelt ist und einen Jeden von uns auf den Weg der Bekehrung ruft, berührte viele Teilnehmer und stimmte so manch einen nachdenklich. Dabei stellte der Kardinal gerade den pastoralen Dienst, als Dienst der Heilung am Menschen in den Vordergrund und belegte seine Ausführungen mit sehr persönlichen Erfahrungen.

In einer Welt, in der 64 Millionen Menschen auf der Flucht oder in Bewegung sind, in der die Armut - auch in Europa - konsequent ansteigt, braucht es eine Kirche, die von den Armen lernen will. Auf diesem Weg der Nächstenliebe will Bernadette Soubirous uns in diesem Jahr Zeichen und Hilfe sein. Das kleine unscheinbare Hirtenmädchen, das vor 175 Jahren geboren wurde und am 11. Februar 1858 der „schönen Dame“ nahe der Felsengrotte von Massabielle zum ersten Mal begegnen durfte, lädt uns ein, den Kampf gegen die Armut zu wagen, indem wir unsere eigene Armut erkennen und den Mut aufbringen, im Armen den Bruder oder die Schwester zu sehen. „Versuche nicht die Armen zu lieben, sondern liebe einen Armen.“ Für Bernadette war die Armut gelebte Realität. Ihr ganzes Leben zog sie es vor arm zu bleiben, um Gott nahe zu sein und wurde so zur Wegweiserin für die pilgernde Kirche. In ihrem Jubeljahr können wir ohne Scham mit unserem Gebet und unseren Anliegen nach Lourdes kommen. Dort stehen die Türen der Schule des Glaubens weit offen, eine Schule in der Gesunde und Kranke sich die Hand geben, wo Menschen am Scheidepunkt ihres Lebens nach einer Antwort suchen, wo Suchende und Verzweifelte in einem Boot sitzen, wo Starke und Schwache sich oft nur tastend durch die Erscheinungsgrotte wagen. Zu dieser Erfahrung lädt auch die Pilgerstelle der Erzdiözese unter dem Vorsitz von Erzbischof Jean-Claude Hollerich vom 21. bis 27. Juli 2019 zusammen mit den Foulards Blancs der Lëtzebuerger Guiden a Scouten ein. Die Reise erfolgt entweder per Flugzeug (1150 € mit Vollpension im Hotel), TGV (860 € im Hotel mit Vollpension) oder per Bus (840 € mit Vollpension im Hotel). Neben der Unterkunft im Hotel gibt es auch noch andere preiswertere Übernachtungsmöglichkeiten für Familien oder Einzelpersonen.

Diözesane Pilgerfahrt vom 21. bis 27. Juli 2019

Für spezifische Informationen und konkrete Anmeldungen kann man sich gerne an das Büro der Pilgerleitung (von montags bis freitags) bei Frau Marie-Paule Schroeder unter der Nummer 462023-42 wenden oder eine Mail an pelerinages@cathol.lu schicken. Die Anmeldungen von Kranken und Menschen mit spezifischen Bedürfnissen erfolgt über die Rufnummer von Frau Marie-Claire Rasqué Tel. 23620720, Clan-Cheftaine der Foulards Blancs.

Mehr zu den diözesanen Pilgerreisen auf pelerinages.cathol.lu

Renée SCHMIT
renee.schmit@cathol.lu

Directrice du Centre de formation diocésain Jean XXIII
Déléguée épiscopale à l’Évangélisation et la Formation diocésaine

 
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