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350 Joer Tréischterin . Consolatrice 350 ans  
17. Februar 2016

Jubiläum zum 350. Jahrestag eröffnet

Erzbischof Jean-Claude Hollerich zelebrierte Votum Solemne zum Auftakt der Feiern der Erwählung der Consolatrix zur Stadtpatronin

Ein Gnadenbild mit großer Geschichte: Die Luxemburger Madonna steht in diesem Jubiläumsjahr im Fokus – und das nicht nur in der Stadt Luxemburg. (Foto: QuattroPole/Yaph)

2016 feiert die Stadt Luxemburg den 350. Jahrestag der Erwählung der Gottesmutter zur Stadtpatronin. Am 10. Oktober 1666 wurde in Anwesenheit des Gouverneurs, dem Prinzen von Chimay, der Trösterin der Betrübten die Schlüssel der Stadt überreicht.

Barmherzigkeit und Trost als Eckwerte des Jubiläums

Die Jubiläumsfeierlichkeiten, die am kommenden Samstag beginnen, stehen ganz im Zeichen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit - die Gottesmutter wird als «Mater Misericordiae» angerufen -, wie es der Erzbischof von Luxemburg in seinem diesjährigen Fastenbrief unterstrichen hat: „Sou däerf och dëse Jubiläum vun der Tréischterin fir eis all eng Zäit vun der Gnod sinn, wou mir eis op een Neits der Maria uvertrauen, wou mir hir d’Uleies an d’Erneierung vun eiser Lëtzebuerger Kierch an d’Hänn leeën, wou mir hir d’Uleies vun der Welt däerfe soen. Si begleed eis a féiert eis ëmmer nees nei zu hirem Jong Jesus Christus, an deem d’Barmhäerzegkeet vu Gott fir eis opstrahlt, fir dass mir selwer barmhäerzeg kënne gi wéi eise gudde Papp am Himmel!“

Zu den Höhepunkten des Jubiläums, das unter der Schirmherrschaft der Stadt Luxemburg steht, zählen neben der Muttergottesoktav (16. April bis 1. Mai 2016) und Ausstellungen die Begegnung mit der Statue. Normalerweise kann man die Stadtpatronin nur auf ihrem Gnadenthron sehen, außer während der Schlussprozession, wo das Gnadenbild durch die Straßen der Oberstadt getragen wird. Viele ältere, betagte, kranke und marginalisierte Menschen haben nicht die Gelegenheit auf Tuchfühlung mit der ‘Ursache unserer Freude’ wie die Gottesmutter in der Litanei angerufen wird zu gehen. Deshalb wird die Statue im Sommer sozusagen an die «Peripherie» der Stadt gehen und dort die Betrübten besuchen.
Die Consolatrix Afflictorum wird aber nicht nur in Luxemburg durch die Pfarreien und Gemeinschaften reisen, sondern auf einer Sonderbriefmarke, die erstmals zusammen mit dem Vatikan herausgebracht werden wird, durch viele Länder verschickt werden.

Ein Bild von der ‘Tochter’ kehrt zurück zur ‘Mutter’

Ein besonderes Weihgeschenk kehrt zurück: Das Weihegeschenk aus Kevelaer aus dem Jahre 1866 erstrahlt wieder in neuem Glanz und wird am 20. Februar 2016 feierlich in der Kathedrale von Luxemburg von einer Delegation aus dem niederrheinischen Gnadenort überreicht. (Foto: Heinrich Kersten, Kevelaer)

Mit der Post verschickt wurde auch jenes Weihegeschenk, das der damalige Wallfahrtsrektor von Kevelaer anlässlich des 200. Jubiläums der Erwählung der Consolatrix Afflictorum zur Stadtpatronin anfertigen ließ. - Seit 1642 wird ein Bild der Luxemburger Madonna im niederrheinischen Gnadenort verehrt. - Wegen dem preußisch-österreichischen Krieg konnten die Pilger aus Kevelaer nicht zu den Jubiläumsfeierlichkeiten von 1866 anreisen und so musste die in Silber gravierte Kopie des Kevelaerer Gnadenbildes mit der Post nach Luxemburg versandt werden.

Noch heute ziert diese Silberplatte den Votivaltar während der «Muttergottesoktav». Die silberne Ikone des Kevelaerer Gnadenbildes war in den vergangenen Jahren stark renovierungsbedürftig. Treue Pilger aus dem «Europa des Glaubens» nahmen sich vor, die Plakette mit der Überschrift «Kevelaria Luxemburgo» und dem Datum 1866 zum Jubiläum 2016 aufzufrischen. Das Votivgeschenk wurde im Kevelaerer Goldschmiedeatelier Polders liebevoll restauriert und erstrahlt wieder in neuem Glanz.

Der emeritierte Pastor von Kevelaer und Ehrendomherr der Luxemburger Kathedrale Prälat Richard Schulte Staade, der Kevelaerer Ortsvorsteher Dr. Edmund Bercker, der Generalsekretär der Wallfahrt Dr. Rainer Killich und Brudermeister Ernst Koppers waren eigens zur ‘Mutter’ nach Luxemburg aufgebrochen, um das Weihegeschenk in Präsenz der Vertreter der Stadt Luxemburg auszuhändigen.

Der feierliche Eröffnungsgottesdienst mit dem Votum Solemne anlässlich des Jahrestages der Erwählung zur Landespatronin des ehemaligen Herzogtums Luxemburg (20. Februar 1678) fand am 20. Februar um 15 Uhr in der Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg statt.

Das detaillierte Programm des Jubiläums wird im Kontext der diesjährigen Oktav vorgestellt werden, die unter dem Motto «Mat Dir an eng nei Zäit – Mit Maria unterwegs» steht.

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Marc JECK
 
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