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Machen wir uns auf! Damit SEIN Licht die Nacht erhellt!
Ein Beitrag von Jutta Förtsch
Der vierte Advent ist dieses Jahr auch der 24. Dezember: Jesus wird geboren. Der Retter, der Friedensfürst, der Erlöser oder auch Messias kommt nicht mit Brimbamborium, sondern klein, bescheiden, ja ärmlich zur Welt: in einer Futterkrippe. Sein Empfangskommitee sind der Engel und die Hirten mit ihren Schafen. Glanz ist anders.
Und doch kommt damit ein besonderes Licht in die Welt: es zeugt von Hoffnung und der Liebe Gottes für ALLE Menschen. Jesus ist stets zuerst zu denen gegangen, die gesellschaftlich am Rand standen. Die, wo das Gros der Leute lieber vornehm dran vorbeigeht oder auch bewusst wegsieht. Das ist heute nicht anders als vor über 2000 Jahren.
Wer die Festtage im Krankenhaus, Pflegeheim oder Gefängnis verbringt, findet sich nur sehr bedingt im Kreis der Familie wieder und muss sich – fern dem gewohnten Umfeld – einem System unterwerfen, Kontrolle abgeben, anderen vertrauen. In diesem Mikrokosmos kann jeder Blick, jede Aufmerksamkeit ein heiliger Moment werden, ein Stück Ewigkeit.
Wer als GläubigeR das Leben Jesu ernst nimmt, hat nur die eine Wahl: „Mache dich auf und werde Licht“ heisst es in einem bekannten Kanon. Viele pastorale MitarbeiterInnen sind rund um Weinachten verstärkt unterwegs, um dieses Licht in Krankenzimmern und Gefängniszellen zum Leuchten zu bringen – im Dasein und aufmerksamen Zuhören, mit Feiern, Konzerten und Kommunionbesuchen. Sie schenken Hoffnung und die Zusage Gottes, alle Wege mit uns zu gehen. JedeR kann etwas beitragen, machen wir uns auf! Damit SEIN Licht die Nacht erhellt.