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Joer 2013 . Année 2013  
21. Juli 2014

Jahresbericht 2013: Mit den Menschen auf dem Weg

Katholische Kirche legt Rechenschaftsbericht 2013 vor

Rapport 2013: Faits & Chiffres

Damit wurde auch der Zuwachs der angestammten Schulden abgebremst. Dennoch wurde insgesamt mehr Geld ausgegeben als erwirtschaftet werden konnte. Deshalb belaufen sich die angesammelten Gesamtschulden zum 31. Dezember 2013 auf 55,6 Millionen Euro (gegenüber 54,8 Millionen im Vorjahr). Dieser Schuldenlast steht ein Gesamtvermögen von 157,7 Millionen gegenüber, das hauptsächlich in Immobilien angelegt ist. Das Nettokapital wurde auf 90 Millionen (gegenüber 92 Millionen in 2012) chiffriert. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Saint-Paul Luxembourg eine positivere Bilanz, zu der Umstrukturierungen und erhebliche Kostenreduzierungen wesentlich beigetragen haben. In der Immobilienverwaltung durch Lafayette S.A. und Maria-Rheinsheim S.A. konnte 2013 ein kleiner Zuwachs erwirtschaftet werden. Sparmaßnahmen in den kommerziellen Firmen und beim Bistum haben das Ergebnis ebenfalls verbessert. Die Einführung einer analytischen Buchhaltung ermöglicht darüber hinaus eine bessere Kostenkontrolle. Die Kernzahlen zeigen in die gute Richtung. Die wirtschaftlichen und organisationalen Anstrengungen haben sich gelohnt. Jetzt heißt es den eingeschlagenen Weg konsequent und verantwortlich weiterzugehen.

Aufbruch in der Pastoral

Von Aufbruchsstimmung geprägt sind auch die pastoralen Projekte und Aktivitäten auf diözesaner Ebene. Um die Arbeit der Kirche im Dienst der Menschen zu unterstützen, wurde Anfang 2013 der „Service de la Pastorale“ gegründet. Die begonnene Neustrukturierung der Arbeit in den Pfarreien ist ebenfalls ein zukunftsweisender Schritt. Mit der spirituellen Initiative „Sich zu Christus bekehren“ hat Erzbischof Jean-Claude Hollerich im November 2013 zudem einen breiten Erneuerungsprozess in der Kirche eingeleitet. Als besonders wichtig sieht der Erzbischof die Jugendarbeit an. Allein für die Weltjugendtage in Rio konnte er 273 Jugendliche in Bewegung bringen und für den Glauben begeistern. Im Anschluss daran, und über die Weltjugendtage hinaus, haben zahlreiche Jugendliche ihr Engagement vertieft und ihren Glauben in Begegnungen und religiösen Feiern ebenso wie in sozialen Einsätzen aktiv gelebt. Diese Richtung wird vom Erzbischof und seinem Team mit neuen Projekten konsequent weitergeführt.

Dialog in Bildung und Forschung

Neu in dem 96-seitigen Bericht ist die Aufnahme des „Centre Jean XXIII“. Das Seminar besitzt seit seiner Gründung im Jahr 1845 das Recht, Stiftungen, Spenden und Erbschaften anzunehmen. So konnte eine Art Stiftungskapital aufgebaut werden, dessen Erlös der Aus- und Weiterbildung zu Gute kommt. Als heutiges Zentrum für Bildung, Forschung, Dialog und Dokumentation setzt das Centre Jean XXIII die spezifische Aufgabe des „Grand Séminaire“ innovativ und zeitgemäß fort. Die Kirche braucht kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kirche und Gesellschaft kennen, verstehen und sich in ihnen engagieren. Dies ist eine wichtige Aufgabe, der sich neue Teams im akademischen Bereich, in der Fortbildung und in der Erwachsenenbildung mit vielfältigen Angeboten stellen. Direktor Jean Ehret versteht den Dialog als Querachse, die alle Arbeitsbereiche durchzieht und strebt die Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnern an.

Herausforderung Zukunft

Generalvikar Erny Gillen dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das im vergangenen Jahr gezeigte Engagement. Die Kirche bereitet ihre Zukunft in ungewissen politischen und wirtschaftlichen Zeiten vor. Ihre Aufgabe ist es, den Glauben zu leben und zu verkündigen, im Dienst des Einzelnen wie der Gesellschaft. Die Mittel dafür müssen an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden. In einer mobilen Welt verlieren wohl die Kirchtürme an Anziehungskraft; dagegen gewinnen kleine(re) Gemeinschaften, der Dialog mit allen gesellschaftlichen Akteuren und das Engagement für eine gerechtere Welt an Bedeutung. Für den Generalvikar ist klar, es braucht weiterhin Menschen, die sich für das „Projekt Kirche“ engagieren. Das Neue zu sehen und als Zeichen der Zeit anzuerkennen, ist eine Herausforderung für die Zukunft, der man sich voller Hoffnung stellen kann.

Pressetext (PDF)

Einen Tag nach der Pressekonferenz wurde am Dienstag der Bericht 2013 den Mitgliedern des Klerus und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während einer Versammlung im Centre Jean XXIII vorgestellt.

 
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