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Jahr B (2020-2021)  
12. Dezember 2020

Biblische Botschaft im Klartext – griffig, knackig, konkret!

Kommentar zum 3. Advent von Christine Bußhardt (13.12.2020)

Wer Klartext spricht, der nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht nicht durch die Blume, gebraucht keine Metaphern oder bedient sich nicht findiger Wortspiele. Wer Klartext spricht, möchte verstanden werden und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Botschaft möglichst einfach und wirksam zu verkünden: griffig, knackig, konkret.

Die Lesungen des dritten Adventssonntags gehören zu jenen Texten, in denen Grundbotschaften der Bibel verheißungsvoll und trotzdem im Klartext rüberkommen.

Zunächst werfen wir einen Blick ins Alte Testament. Dort lesen wir im Buch Jesaja, welch bedeutende Aufgaben dem von Gott Gesandten zukommen: Er ist gesandt, um den Armen eine frohe Botschaft zu bringen, alle zu heilen, deren Herz zerbrochen ist, den Gefangenen die Entlassung zu verkünden, den Gefesselten die Befreiung zu bringen, ein Gnadenjahr des Herrn auszurufen und die Trauernden zu trösten.

Im Abschnitt aus dem Evangelium des Johannes werden wir dann über den Vorboten und die Botschaft selbst informiert. Es ist Johannes der Täufer, der das letzte Wort Gottes ankündigt, das Licht, das für die Menschen in die Welt kommt, Jesus Christus, der von Gott Gesandte, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern.

Zusammen ergeben die beiden Texte ein klares Bild vom Auftrag derer, die bis heute dem Vorbild Jesu nachfolgen wollen.

Dass es viele Christen, Frauen und Männer, gibt, die genau diesem Auftrag ihr Leben lang so gut sie können folgen, ist Realität.

Keine/r kann alles. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele dem Auftrag mit ihren speziellen Möglichkeiten folgen.

Ich denke da an die vielen Ehrenamtlichen in Hilfsorganisationen und allgemein im sozialen, gesellschaftlichen oder kirchlichen Bereich.

Immer wieder ist ihr Einsatz verbunden mit ihrem Engagement für benachteiligte, ausgegrenzte oder minderbemittelte Menschen.

Das soziale Engagement, das auch mit Zahlen und Fakten belegt werden kann, entspricht sicher im Besonderen der christlichen Grundbotschaft, weil dadurch das hoffnungsvolle Licht, das gute Wort, die rettende Tat und so die grenzenlose Liebe Gottes ein Gesicht bekommt und erfahrbar und lebendig wird. Darüber hinaus gibt es aber auch noch die leisen und stillen Boten und Botschafterinnen der Liebe Gottes. Nichtsdestotrotz ist ihr Engagement ganz konkret erfahrbar, nämlich im Alltag, in Beruf und Freizeit, im Gespräch und Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, in der Familie und überall da, wo Menschen aktiv werden können.

Wer also gerne wissen möchte, worauf er sich im Advent eigentlich vorbereiten soll, findet bestimmt Anregung für sein Reden, Denken und Handeln in den Texten des kommenden Sonntags, die diesmal Klartext sprechen über das, was Gott von seinen BotschafterINNEn will.

 
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