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30. September 2016

„Ja sagen, immer, in den guten wie in den schlechten Momenten“

Luxemburg beim Jubiläum der Katechisten in Rom vertreten / Josiane de Rond-Hannen überbrachte dem Papst die besten Grüße aus Luxemburg

Vom 22.-25. September fand in Rom im Rahmen des außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit das Jubiläum der Katechisten statt. Eine kleine Gruppe aus Luxemburg nahm auch an diesem internationalen Treffen statt.

Thema der Katechese am Freitag war die Berufung des Matthäus und die Darstellung der Szene in dem Gemälde Caravaggios (1571-1610) aus dem Jahr 1599/1600 in der französischen Nationalkirche in Rom, „San Luigi dei Francesi“.

Am Abend versammelten sich die Katechisten in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern zum Vespergebet. Die Vesper wurde eingeleitet von 4 Zeugnissen verschiedener Katechisten. (Fotos: Patrick de Rond)

Am Samstag pilgerten die Katechisten aus aller Welt durch die Heilige Pforte des Petersdoms.
Am Abend versammelten sie sich dann in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern („San Paolo fuori le Mura“) zum Vespergebet. Die Vesper wurde eingeleitet von 4 Zeugnissen verschiedener Katechisten. So berichtete Francisco Nhassope aus dem Mozambique von seinen Erfahrungen. Am 13. September 1987 wurde das Katechetenzentrum in Guiua überfallen. Ein Katechet wurde getötet, Francisco mit seiner ganzen Familie entführt. Erst nach 30 Tagen konnten er und seine Familie entkommen. Eine Antwort auf die Frage, was es heißt Katechist zu sein, sei für ihn: „Ja sagen, immer, in den guten wie in den schlechten Momenten.“ Und so ist er seiner Mission als Katechist treu geblieben und übt diese auch weiterhin aus.

Frédérique Fauvel erzählte von ihrer Zeit als Katechumene, die sie im Alter von 31 Jahren zur Taufe führte. Sie sei dankbar für die Katechisten, die sie auf ihrem Glaubensweg begleitet haben und sie so in die tiefe des katholischen Glaubens eingeführt haben.

Pater Cyril Axelrod, tauber und blinder Redemptoristenpater, teilte die Herausforderung eine Botschaft von Hoffnung und der Liebe Gottes an jene zu senden, die durch Behinderung und Leid gezeichnet sind.

Enrique Sarria, Katechist in Rom, in Peru aufgewachsen, kann seine Katechistenerfahrung aus Peru in seiner heutigen Pfarrei in Rom weiter ausweiten. Er sieht seine Aufgabe als Dienst in und an der Gemeinschaft. Alle Christen sind dazu berufen zu dienen, nicht um bedient zu werden.

Anschließend an diese Zeugnisse eröffnete Mgr Rino Fisischella, Präsident des päpstlichen Rates zur Neuevangelisierung, die Vesper.

„Jeder Glaubensinhalt wird schön, wenn er mit dieser Mitte verbunden bleibt, wenn er von der Osterbotschaft durchdrungen ist“, sagte Papst Franziskus beim Abschlussgottesdienst auf dem Petersplatz.

Zu früher Stunde machten sich die Pilger aus Luxemburg am Sonntag auf den Weg in Richtung Petersplatz, wo sie an der Abschlussmesse mit Papst Franziskus teilnahmen. In seiner Predigt erinnerte er die Katechisten daran was für den Glauben wesentlich ist: Tatsächlich empfiehlt der heilige Paulus nicht viele Einzelheiten und Aspekte, sondern hebt die Mitte des Glaubens hervor. Diese Mitte, um die sich alles dreht, dieses pulsierende Herz, das allem Leben gibt, ist die Osterbotschaft, die Urverkündigung: Jesus, der Herr, ist auferstanden; Jesus, der Herr, liebt dich und hat für dich sein Leben hingegeben; auferstanden und lebendig steht er dir zur Seite und erwartet dich jeden Tag. Das dürfen wir nie vergessen. In diesem Jubiläum der Katecheten wird von uns verlangt, nicht müde zu werden, an die erste Stelle die hauptsächliche Verkündigung des Glaubens zu setzen: Der Herr ist auferstanden. Es gibt keine wichtigeren Inhalte; nichts ist zuverlässiger und aktueller. Jeder Glaubensinhalt wird schön, wenn er mit dieser Mitte verbunden bleibt, wenn er von der Osterbotschaft durchdrungen ist. Wenn er hingegen isoliert wird, verliert er Sinn und Kraft. Wir sind immer aufgerufen, die Neuheit der Liebe des Herrn zu leben und zu verkünden: „Jesus liebt dich wirklich so wie du bist. Gib ihm Raum: Lasse ihm trotz der Enttäuschungen und Verletzungen des Lebens die Möglichkeit, dich zu lieben. Er wird dich nicht enttäuschen.“

Nach dem Gottesdienst hatten die Vertreter der Katechisten der verschiedenen Länder die Gelegenheit den Heiligen Vater zu grüßen. Als Vertreterin der Luxemburger Katechisten überbrachte Josiane de Rond-Hannen dem Papst die besten Grüße aus Luxemburg.

Patrick DE ROND
patrick.derond@cathol.lu
 
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