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Journée mondiale de la Vie consacrée  
2. Februar 2023

Chancen und Herausforderungen des Geweihten Lebens hier und heute

Tag des geweihten Lebens am 2. Februar 2023

Weltweit wird seit 25 Jahren in der Kirche der 2. Februar, Fest der Darstellung Jesu im Tempel, als Fest des geweihten Lebens gefeiert. Papst Johannes-Paul II hat diese Festlegung dreifach begründet: es soll ein Tag sein, an dem die Kirche Gott dankt für die Gabe des geweihten Lebens, es soll zudem ein Tag sein, an dem das geweihte Leben in der Kirche zur Sprache kommt, und es soll ein Tag sein, an dem die Menschen sich treffen um ihre gemeinsame Berufung im Dienst Gottes zu feiern und sich darüber zu freuen.

Zum Tag des Geweihten Lebens, zu dem die in Luxemburg aktiven Ordensgemeinschaften bereits am 30. Januar eingeladen hatten, versammelten sich über 50 Angehörige der Ordensgemeinschaften, Säkularinstitute und Geweihten Jungfrauen.

Der Tag im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Luxemburg-Belair stand unter dem Thema „Chancen und Herausforderungen des Geweihten Lebens hier und heute“. Die Teilnehmenden tauschten sich in Gruppen aus zu den Themen:

  • Die Freiheit des Gehorsamen
  • Der Reichtum der Armen
  • Die Erfüllung des Ehelosen

Der Input von Sr Dorothe-Maria inspirierte sich aus einer Konferenz von Prof. Tomáš Halík, die dieser im Rahmen der Generalversammlung der UCESM (Zusammenschluss der Europäischen Nationalkonferenzen des Geweihten Lebens) gegeben hatte. Er zeichnete darin konkrete Pisten auf, wo das Engagement des Ordenslebens in der heutigen Kirche und Gesellschaft unabdingbar ist:

  • Kirche darf sich nicht verstecken – in ihren eigenen Reihen – sondern muss hinaus gehen („ein Feldlazarett“ sein, wie Papst Franziskus es formuliert), dorthin, wo Menschen verwundet wurden und dort zu versuchen, die Wunden zu behandeln und zu heilen, ohne die Krankheit der Gesellschaft und der Zivilisation aus den Augen zu verlieren. Die universelle Geschwisterlichkeit (cf. Fratelli tutti) geht über die ‘katholische Welt’ hinaus.
  • Lebendige Zentren einer gesunden Spiritualität, die nicht nur in gewohnten Liturgien gelebt wird, anbieten: auch andere Gebetsformen, Kurse für kontemplatives Gebet und die Möglichkeit eines offenen Austausches geistlicher Erfahrungen sind Teil einer gelebten Spiritualität.
  • Menschen auf der Suche oder am Beginn ihres Glaubensweges brauchen Möglichkeiten, über ihre Fragen, Zweifel und Wunden zu sprechen. Sie brauchen spirituelle Begleitende, Menschen, die zuhören und gegebenenfalls eine theologische oder therapeutische Ausbildung haben. Das bedeutet auch, über den vertrauten Kreis der Gläubigen hinaus auf Menschen zuzugehen und mit ihnen Beziehung aufzunehmen.

Auch der Impuls, dass das Charisma des Zölibats wieder seinen ursprünglichen Platz – nämlich im Geweihten Leben – einnehmen soll, und dass dies durch einen einfachen und asketischen Lebensstil in der heutigen Konsumgesellschaft ein Zeugnis gegen Angst und Panik sein kann, war eine gute Grundlage für einen Austausch über die Gelübde.

Zum Abschluss feierten die Teilnehmenden die Eucharistie mit Weihbischof Leo Wagener, Generalvikar Patrick Muller, dem Abt von Clerf und 5 weiteren Ordenspriestern.

Sr Dorothe-Maria Lause
Vorsitzende der Conférence Nationale des Religieux et Religieuses du Luxembourg


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