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Wallfaart op Lourdes . Pèlerinage à Lourdes  
7. August 2015

Lourdes – die Freude der Mission

191 Pilger aus Luxemburg bei der Grotte von Massabielle

Die diesjährige Diözesanwallfahrt nach Lourdes war einmal mehr ein beeindruckendes Glaubenszeugnis. Rund 190 Pilger aus Luxemburg hatten sich vom 19. bis 23. Juli 2015 bei der Grotte von Massabielle eingefunden, um dort eine Vertiefung ihres Glaubens zu erfahren. In Vertretung des Erzbischofs wurde die Pilgergruppe von Mgr. Théophile Walin, ehemaliger Dechant aus Echternach angeführt. Unterstützt wurde er von Generalvikar und „Aumônier“ der „Foulards Blancs“ Leo Wagener, dem diesjährigen Lourdesprediger Tom Kerger, den Geistlichen Ferdy Fischer, Luc Schreiner und Charles Bremer.

Die Kranken, liebevoll umsorgt von ihren Begleitern, den „Foulards Blancs“ der „Lëtzebuerger Guiden a Scouten“, sowie dem begleitenden Arzt Dr. Robert Goerens, waren schon am Vortag angereist und hatten somit die Möglichkeit, sich vor der offiziellen Eröffnung der Wallfahrt einzuleben und sich auf die Botschaft von Lourdes einzustimmen.

Foto: Photos Durand Lourdes

Ein erstes gemeinsames Stelldichein gaben sich alle Pilger am Sonntag, dem 19. Juli um 15.30 bei der „Vierge Couronnée“. In feierlicher Prozession zogen alle in die Rosenkranzbasilika ein, wo die diesjährige Diözesanwallfahrt feierlich eröffnet wurde. Wallfahrtsprediger Tom Kerger, Bischofsvikar und Dechant aus Koerich, erörterte in seiner ersten Predigt das diesjährige Pastoralthema von Lourdes „Die Freude der Mission“.

Höhepunkt einer jeden Lourdes-Wallfahrt ist aber zweifelsohne die Messfeier an der Grotte, wo die Gottesmutter der jungen Bernadette Soubirous im Jahre 1858 insgesamt 18 Mal erschienen ist. Ganz besonders ergreifend war dieses Jahr, dass wir die Messe in luxemburgischer Sprache feiern konnten, da die Luxemburger Pilger dieses Mal die Grotte für sich alleine hatten.
Nach der Beichtfeier am frühen Nachmittag in der Josefskapelle, kam unseren Pilgern bei der eucharistischen Andacht eine besondere Ehre zu – wegen der großen Hitze war die Sakramentsprozession in die unterirdische Basilika verlegt worden.

Es stand Mgr. Walin zu, umgeben von Tom Kerger und Luc Schreiner, das Allerheiligste zu tragen, während die Messdiener aus Echternach sowie die „Foulards Blancs“ die Fahnen trugen und den liturgischen Dienst übernehmen durften.

Foto: Photos Durand Lourdes

Die Andacht endete, wie gewohnt, mit dem von Mgr. Walin gespendeten eucharistischen Segen der Kranken und aller Pilger.

Foto: Jean Loes

Am Mittwochvormittag stand das Leiden Christi im Mittelpunkt. Drei Gruppen beteten ab 8.30 Uhr den großen Kreuzweg und betrachteten dabei anhand der überlebensgroßen Bronzestatuen des „Chemin de Croix des Espéluges“ die Geheimnisse des Leidens und Sterbens Christi. Ab 9.30 Uhr beteten die „Foulards Blancs“ mit den Kranken, umgeben von Chanoine Leo Wagener und dem Geistlichen Luc Schreiner, den sogenannten „Kreuzweg der Kranken“. Die Pilger waren eingeladen worden, als Symbol für das Schwere, das ein jeder im persönlichen Leben zu tragen hat, einen Stein von zuhause mitzubringen. Dieser begleitete die Kranken bei der Meditation des Kreuzweges und wurde anschließend beim Fluss Gave abgelegt.

Am Nachmittag war die Eucharistiefeier ganz besonders auf die Kranken ausgerichtet. Als Zeichen der unendlichen Liebe Gottes und der besonderen Hinwendung Gottes zu uns Menschen deutete der Prediger sowohl den Tod Jesu am Kreuz als auch das Sakrament der Krankensalbung, das im Laufe der Feier gespendet wurde. Am Ende des Gottesdienstes, der einmal mehr von Claudette Zeimes- Wagener (Gesang) und Théo Weidig (Orgel) musikalisch gestaltet wurde, rief Clanchef Marie-Claire Rasqué die „Foulards Blancs“ auf, ihr Versprechen zu erneuern. Ganz besonders erfreut war sie, dass Pia Godelet-Bissen als Titularin und Romain Wallendorf als Aspirant in die Gruppe der „Foulards Blancs“ aufgenommen werden konnten.

Der Tradition entsprechend fand am Mittwochmorgen die internationale Messe in der unterirdischen Pius-Basilika statt, an der neben den in Lourdes anwesenden Bischöfen und Priestern auch zahlreiche Pilger aus aller Welt teilnahmen. Etwa 20.000 mögen es gewesen sein!

Am Donnerstagvormittag hieß es schon wieder Abschied zu nehmen beim Schlussgottesdienst in der Hl.-Bernadette-Kirche. In seiner letzten Predigt zitierte Abbé Tom Kerger den Erzbischof Helder Câmara: „Wenn einer alleine träumt, dann ist es nur ein Traum. Wenn viele zusammen träumen, so ist dies der Anfang einer neuen Wirklichkeit“. Damit ermutigte er alle Pilger, die gemeinsam erlebte Freude in Lourdes mit nach Hause zu nehmen und aus dem Glauben heraus Zeugen einer lebendigen und frohen Kirche in Luxemburg zu sein.

Tom Kerger und Marie-France Bemtgen
Fotos: Jean Loes, Photos Durand Lourdes

Wallfahrtspredigten

 
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