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Jahr B (2020-2021)  
11. Mai 2021

Jetzt wird es spannend!

Wegweiser zu Christi Himmelfahrt von Marie-Christine Ries (13.5.2021)

Jetzt wird es spannend. Eine neue Etappe beginnt für die Jüngerinnen und Jünger. Sie sind herausgefordert, das Evangelium in Taten und Worten zu verkünden.

Ich stelle mir vor, welch ein Wechselbad der Gefühle und Erfahrungen diese in der Zeit zwischen Karfreitag und Christi Himmelfahrt erlebt haben.
Erst der Schock, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, dann die Nachricht, “Jesus lebt“, gefolgt von den aufrüttelnden und freudigen Begegnungen mit dem Auferstandenen, der Zusage der Kraft vom Geist Gottes.

Die Jüngerinnen und Jünger mussten ihre Gedanken, Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen erstmal „sortieren“. Dazu brauch es Zeit. 40 Tage liegen zwischen Ostern und dem Fest Christi Himmelfahrt. Die Zahl ist eher symbolisch; ausschlaggebend ist die Tatsache, dass es eine Zeit der intensiven Begegnungen, des Loslassens und der Gewissheit, dass Gottes Geist neue Wege öffnet, ist.

Jesus hat Mut. Er vertraut seinen Jüngerinnen und Jüngern die Verkündigung des Evangeliums an und traut Ihnen zu, dass durch ihr Handeln und Leben, andere Menschen die Freude des Glaubens entdecken und „Leben in Fülle“ erfahren. Er schenkt seinen Geist, doch, damit die Verkündigung geschehen kann, braucht es auch konkrete Worte und Taten. Es braucht den Glauben, der sich im Alltag erfahren lässt.

Der Hinweis „der Auferstandene geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen.“ (Markus 16, 7), ist mir Wegweiser, wie Verkündigung geschehen kann.

Galiläa, dort wo Jesus sein öffentliches Leben begonnen hat. Es bedeutet auch: Geht zurück in den Alltag, dort werdet ihr dem Auferstandenen begegnen. Im Teilen des Evangeliums und im Teilen des Brotes, sowie in den Menschen, denen ich Nähe schenke und mich von deren Leben berühren lasse. Begegnung mit dem Auferstandenen findet auch in der Gemeinschaft statt: „Wo 2 oder 3 in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter euch“ aber auch „an der Liebe, die ihr füreinander habt, wird die Welt erkennen, dass ihr meine Jünger seid“.(Johannes 13,35).

Hier fängt Verkündigung an. Sehr konkret und manchmal auch sehr anstrengend. Unsere Art und Weise, als Christinnen und Christen miteinander umzugehen, und mit allen Menschen.

Wertschätzend, aufmerksam, zuhörend, kommunikativ ohne Voreingenommenheit, … als konkretes Zeichen der Liebe Gottes, die sich in Jesus gezeigt hat. Einer bedingungslosen Liebe, die allen Menschen gilt. Leben in Fülle ist so erfahrbar.

Und dazu brauchen wir definitiv die Kraft von Gottes Geist. Darauf können wir vertrauen und zusammen darum beten.

Marie-Christine RIES
marie-christine.ries@cathol.lu
 
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