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Amoris Laetitia  
30. August 2016

„In den bitteren Tagen der Familie gibt es eine Vereinigung mit dem verlassenen Jesus“

„AMORIS LAETITIA“ von Papst Franziskus. Neuntes Kapitel: Spiritualität in Ehe und Familie

Wenn es der Familie gelingt, sich auf Christus zu konzentrieren, eint und erleuchtet er das gesamte Familienleben. Die Schmerzen und die Ängste erlebt man in der Gemeinschaft mit dem Kreuz des Herrn, und seine Umarmung ermöglicht, die schlimmsten Momente zu ertragen. In den bitteren Tagen der Familie gibt es eine Vereinigung mit dem verlassenen Jesus, die einen Bruch verhindern kann. So erreichen es die Familien nach und nach, „mit der Gnade des Heiligen Geistes durch das Eheleben ihre Heiligkeit zu verwirklichen, auch dadurch, dass sie am Geheimnis des Kreuzes Christi teilhaben, das Schwierigkeiten und Leiden in ein Opfer der Liebe verwandelt“. Andererseits werden die Momente der Freude, der Erholung oder des Festes und auch die Sexualität als eine Teilhabe an der Fülle des Lebens in seiner Auferstehung erlebt. Die Eheleute bilden mit verschiedenen täglichen Gesten jenen „göttliche[n] Ort […] an dem die mystische Gegenwart des auferstandenen Herrn erfahren werden kann“. (AL 317)

Foto by Christophe Hubert [cc by-nc-nd] via phototheque.cathol.lu

Das Gebet in der Familie ist ein bevorzugtes Mittel, um diesen Osterglauben auszudrücken und zu stärken. Man kann jeden Tag ein paar Minuten finden, um gemeinsam vor dem lebendigen Herrn zu stehen, ihm die Dinge zu sagen, die Sorge bereiten, zu bitten um das, was die Familie braucht, zu beten für jemanden, der einen schwierigen Moment durchmacht, von Gott die Hilfe zu erbitten, um lieben zu können, ihm zu danken für das Leben und die guten Dinge und von der Jungfrau Maria den Schutz unter ihrem mütterlichen Mantel zu erflehen. Mit einfachen Worten. So kann dieser Moment des Gebetes für die Familie sehr viel Gutes bewirken. Die verschiedenen Ausdrucksformen der Volksfrömmigkeit sind für viele Familien ein Schatz der Spiritualität. Der gemeinsame Weg des Gebetes erreicht seinen Höhepunkt in der gemeinsamen Teilnahme an der Eucharistie, besonders inmitten der Sonntagsruhe. Jesus klopft an die Tür der Familie, um mit ihr das eucharistische Mahl zu halten (vgl. Offb 3, 20). Dort können die Eheleute immer neu den österlichen Bund besiegeln, der sie vereint hat und der den Bund widerspiegelt, den Gott mit der Menschheit am Kreuz besiegelte. Die Eucharistie ist das Sakrament des Neuen Bundes, wo die Erlösungstat Christi vergegenwärtigt wird (vgl. Lk 22, 20). So gewahrt man die innigen Verbindungen, die zwischen dem Eheleben und der Eucharistie bestehen. Die Nahrung der Eucharistie ist Kraft und Anreiz, den Ehebund jeden Tag als „Hauskirche“ zu leben. (AL 318)

Bisher erschienene Auszüge aus “Amoris Laetitia”

Nachsynodales apostolisches Schreiben „Amoris Laetitia“ (integraler Text)

 
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