Skip to main content Skip to page footer

Mgr. Coppola: „Der Heilige Vater braucht unsere Gebete“

Der Nuntius feierte das Pontifikalamt anlässlich des Amtsantritts von Papst Leo XIV.

Die Zuneigung, die Papst Franziskus bei seinem Besuch in Luxemburg in den Herzen der Gläubigen geweckt hatte, übertrug sich sofort auf seinen Nachfolger, Papst Leo XIV. Davon zeugte die gute Teilnahme an der Messe, die am Sonntagabend in der Kathedrale von Monsignore Franco Coppola, dem Apostolischen Nuntius in Luxemburg, in Anwesenheit von Kardinal Jean-Claude Hollerich, unserem Erzbischof, und etwa zwanzig Priestern und Diakonen der Diözese gefeiert wurde.

Um den Altar herum standen in roten Gewändern, passend zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus, Weihbischof Leo Wagener, Generalvikar Kanonikus Patrick Muller sowie Nuntiusberater In Je Hwang, Dom Michel Jorrot, Abt von Clervaux, Monsignore Georges Hellinghausen, Propst des Domkapitels, und Kanonikus Tom Kerger, Dompfarrer. Die anderen christlichen Konfessionen waren vertreten durch: die Protestantische Kirche Luxemburgs durch Pastor Volker Beba, die Anglikanische Kirche Luxemburgs durch Reverend Canon Geoffrey Read, die Rumänisch-Orthodoxe Kirche durch Pater Ion Tirgoala, die Serbisch-Orthodoxe Kirche durch Pater Zoran Radivojevic und die Griechisch-Orthodoxe Kirche durch Pater Panagiotis Moschonas. Ulrik Møller, Vorsitzender des Rates der christlichen Kirchen, war ebenfalls anwesend, ebenso wie der muslimische Kultusvorsteher Hafiz Hilmija ef. Redžić und der Sekretär der Shoura, Lukman Alickovic,

Im Kirchenschiff hatte eine Delegation der Ritter und Damen des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Platz genommen, neben einer weiteren Delegation des Malteserordens und den „Foulards blancs“ der Lëtzebuerger Guiden a Scouten neben zahlreichen Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft.

„Für die Nuntiatur ist heute gewissermaßen ein Festtag des Papstes“, erklärte Monsignore Coppola in seiner Predigt. „Wir feiern seine Mission, den Beginn des Pontifikats von Papst Leo.“ Anschließend erinnerte der Nuntius an den Besuch von Papst Franziskus hier in Luxemburg vor einigen Monaten. „Die erste Lesung (Ac 12, 1-11) zeugt von der besonderen Verbindung zwischen der Kirche und Petrus. Die ganze Kirche betet für Petrus. Es ist eine Verbindung der Zuneigung, die auch der verstorbene Papst Franziskus uns ans Herz gelegt hat. Er beendete alle seine Ansprachen mit den Worten: ‚Vergesst nicht, für mich zu beten.‘ Das ist es, was wir alle für den Heiligen Vater tun können: für ihn beten. Und er braucht unser Gebet, denn er ist ein Mensch wie wir alle.”

Monsignore Coppola erinnerte anschließend an die Anfänge von Papst Leo. „Am Abend seiner Wahl stellte er sich uns mit einem Wort vor, das banal erscheinen mag: ‚Friede sei mit euch‘. Das ist der Gruß des auferstandenen Jesus an seine Apostel. (…) Wir leben in einer Welt, die nicht in Frieden ist, wir denken sofort an Kriege in unserer Nähe. Aber es geht in erster Linie um den inneren Frieden. Wir haben diesen Frieden nicht, wir fühlen uns gehetzt, hin- und hergerissen, allein... Der Papst erinnert uns daran, dass die Begegnung mit Jesus bedeutet, Frieden in unserem Herzen zu empfangen, einen Frieden, der so groß ist, dass er nur aus uns herausströmen kann. ”

Papst Leo wandte sich am Tag nach seiner Wahl an die Kardinäle und erklärte ihnen, wie er sein Amt versteht. Seine damaligen Worte können auf alle Christen angewendet werden, wie Msgr. Coppola erklärte: „Wir sind berufen, Jesus zu verkünden. Unser Reichtum ist Jesus, er ist unser Schatz, und wir müssen verschwinden, damit die Menschen um uns herum nur noch Jesus sehen. (...) Das Wesentliche ist, Jesus zu begegnen, der uns mit dem Frieden  erfüllt, der aus seiner Auferstehung kommt, zu dienen, seinen Frieden, das Evangelium, Jesus auszustrahlen und zu verbreiten, damit wir so selbst verschwinden. ”

Der Chor Sainte-Cécile der Kathedrale unter der Leitung von Marc Dostert und Maître Paul Breisch an der Orgel trug während des universellen Gebets mit dem „Oremus pro Pontifice nostro Leone“,  das Gebet für den Papst des Schweizer Komponisten Johann Baptist Singenberger (1848-1924) und nach der Kommunion mit der päpstlichen Hymne „O felix Roma“ besonders intensiv vor.

Vor dem päpstlichen Segen und der Gewährung des vollkommenen Ablasses betete der Nuntius den vom Papst für die Gebetsintention des Monats Juli vorgegebenen Text: für die Ausbildung zur Unterscheidung. Ein Text, über den wir nachdenken sollten, damit jede Entscheidung in unserem Leben uns immer mehr mit Christus identifiziert.

 

Gebet von Papst Leo XIV für die Bildung in Unterscheidung:

Lasst uns beten, dass wir immer besser lernen, zu unterscheiden, um Lebenswege zu wählen und alles abzulehnen, was uns von Christus und dem Evangelium entfernt.
Heiliger Geist, du Licht unseres Verstandes, sanfter Hauch in unseren Entscheidungen, gib mir die Gnade, aufmerksam auf deine Stimme zu hören, um die geheimen Wege meines Herzens zu erkennen, damit ich begreife, was dir wirklich wichtig ist, und so mein Herz von seinen Qualen befreit wird.
Ich bitte dich um die Gnade, dass ich lernen kann, innezuhalten, um mir meiner Handlungsweise bewusst zu werden, der Gefühle, die mich bewegen, der Gedanken, die mich überfluten und die ich oft gar nicht wahrnehme.
Ich möchte, dass meine Entscheidungen mich zur Freude des Evangeliums führen. Auch wenn ich Momente des Zweifels und der Müdigkeit durchleben muss, auch wenn ich kämpfen, nachdenken, suchen und neu anfangen muss... Denn am Ende des Weges ist dein Trost die Frucht der richtigen Entscheidung.
Hilf mir, besser zu verstehen, was mich antreibt, damit ich alles ablehnen kann, was mich von Christus entfernt, und damit ich ihn immer mehr lieben und ihm besser dienen kann.
Amen.

Obrigado por ler este artigo. Se quiser manter-se informado sobre as notícias da Igreja Católica no Luxemburgo, subscreva o Cathol-News, enviado todas as quintas-feiras, clicando aqui.

 

 

Cabeçalho

mais notícias

D’Mass vum 6. Juli gouf vun der Foire Agricole zu Ettelbréck iwwerdroen

Le cardinal Hollerich a présidé à l’« admissio » de deux séminaristes

Podcast – Patrick de Rond : "Croire, transmettre, accompagner"

Journée des familles de la Scuola Materna Cattolica Internazionale